Führungskompetenz neu denken

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Führungskompetenz als Motivation

Ich habe mir vorgenommen, jedes Monat ein Buch zu lesen, um ich weiterzubilden. Ich freue mich wieder, ein Buch gefunden zu haben, dass mich in meinem Tun bestärkt und darin, wie ich Führungskompetenz verstehe.

Prinzip Menschlichkeit von Joachim Bauer, warum wir von Natur aus kooperieren. Die Motivationssysteme der Menschen werden Dopamin und endogenen Opioiden gesteuert.

Dopamin - Doping

Dopamin ist das Doping unserer Synapsen und Nervenstränge, es ist eine Antriebs- und Motivationsdroge. Dabei hat sich herausgestellt, dass gelingende zwischenmenschliche Beziehungen sich auf die Ausschüttung von Dopamin enorm positiv auswirken. Forschungen haben ergeben, dass Dopamin bei positiven zwischenmenschlichen Beziehungen in großer Menge ausgeschüttet werden. „Neugeborene unter Drogeneinfluss – Liebe als Beruhigungsmittel.“ – so titelt eine Überschrift im Buch.

Beziehungskompetenz wirkt auf unsere Motivation

Joachim Bauer schreibt auch darüber, dass Beziehungskompetenz, nicht nur für Eltern wichtig ist, sondern auch für Pädagog*innen und in weitere Folge für Führungskräfte. Das entspricht auch seinen Ausführungen zum Thema Wertschätzungskompetenz, dich in meinen Workshops Führungskräften näherbringen möchte (siehe Blogbeitrag vom 18.02.2021).

5 Voraussetzungen für gelingende Beziehungen (Joachim Bauer)

  1. Sehen und gesehen werden: das bedeutet, dass man seine Mitmenschen (Mitarbeiter*innen) wahrnimmt, aber auch sich selbst. Das bedeutet, dass die Anliegen der Mitarbeiter*innen als wichtig erachtet werden, aber auch die Anliegen der Führungskraft selbst und hier gilt es einen guten Weg für beide zu finden.

  2. Gemeinsame Aufmerksamkeit: welche Interessen haben die Mitarbeiter*innen, welche Bedürfnisse treiben sie an?

  3. Emotionale Resonanz: das bedeutet sich auf die Stimmung des anderen einlassen zu können oder selbst dafür zu sorgen, dass die eigene Stimmung in positiver Weise andere ansteckt.

  4. Gemeinsames Handeln: im Unternehmen könnten das gemeinsame Ziele sein, die sinnstiftend auch für die Mitarbeiter*innen sind.

  5. Das Verstehen von Motiven und Absichten (Königsklasse der Beziehungskompetenz).

 Das klingt alles nachvollziehbar und logisch. Wie kann es aber Führungskräften gelingen, diese Kompetenzen zu erreichen? Primär geht es einmal um die Bewusstmachung und auch darum, die eigene Führungslandkarte, das eigene Mindset zu kennen. Regelmäßige Reflexionseinheiten sind dafür unumgänglich.

Workshop oder Business-Coaching gerne bei mir buchen. Das Erstgespräch ist kostenfrei.

Autorin: Claudia Glawischnig